Mt 16, 24-26
„Darauf sagte Jesus zu seinen Jüngern: Wenn einer hinter mir hergehen will, verleugne er sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, wird es finden. Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt? Um welchen Preis kann ein Mensch sein Leben zurückkaufen?”
Impuls:
Die Vorbereitungen sind abgeschlossen und endlich geht es los. Wir haben seit Monaten darauf hingearbeitet gemeinsam auf Pilgerreise nach Rom zu fahren.
Wir haben uns bewusst für eine Pilgerreise entschieden, statt mit den Freunden noch ein paar Mal ins Freibad zu gehen oder mit den Eltern im Urlaub zu entspannen.
Eine Pilgerreise bedeutet: Sich auf den Weg an Orte zu machen, wo schon seit Jahrhunderten Menschen glauben und an den Gräbern von Heiligen beten.
Nicht wenige dieser Heiligen haben ihr Leben für den Glauben um Jesu Willen verloren und wir glauben, dass sie nun bei Gott das ewige Leben gefunden haben. So findet man dies ja auch im Lesungstext wieder, wo Jesu uns dies verspricht.
Diese Orte laden dazu ein über das eigene Leben, die Beziehung zu Mitmenschen und meine persönliche Beziehung zu Gott nachzudenken. Sie fordern uns auf sich mit unseren Glauben auseinanderzusetzen und uns in die Nachfolge Jesu zu setzen.
Damit wir nicht allein nach den weltlichen Dingen streben, sondern auch das Überirdische in den Blick nehmen.
Das ist nicht immer einfach und erfordert mitunter Disziplin und den Mut auch gegenüber Unverständnis stark zu bleiben.
Starten wir gemeinsam unsere Pilgerreise und setzen unsere Segel in Richtung Rom.
Impulsfragen:
Was lasse ich zurück?
Was und wer wird mir begegnen?
Was gibt mir Halt?
Gebet beim Aufbruch:
Gebet beim Aufbruch
Gebet zum Aufbruch
Du Gott des Aufbruchs, segne uns,
wenn wir dein Rufen vernehmen,
wenn deine Stimme lockt,
wenn dein Geist uns bewegt zum Aufbrechen und Weitergehen.
Du Gott des Aufbruchs, begleite und behüte uns,
wenn wir uns von Gewohnheiten verabschieden,
wenn wir festgetretene Wege verlassen,
wenn wir dankbar zurückschauen und doch neue Wege wagen.
Du Gott des Aufbruchs, wende uns dein Angesicht zu,
wenn wir Irrwege nicht erkennen,
wenn Angst uns befällt,
wenn Umwege uns ermüden,
wenn wir Orientierung suchen in den Stürmen der Unsicherheit.
Du Gott des Aufbruchs, leuchte auch unserem Weg,
wenn die Ratlosigkeit uns fesselt,
wenn wir fremde Lande betreten,
wenn wir Schutz suchen bei dir,
wenn wir neue Schritte wagen auf unserer Reise nach Innen.
Du Gott des Aufbruchs, sei mit uns unterwegs
zu uns selbst,
zu den Menschen,
zu dir.
Segne uns mit deiner Güte und zeige uns dein freundliches Angesicht.
Begegne uns mit deinem Erbarmen, und leuchte uns mit dem Licht deines Friedens auf allen
unseren Wegen. Amen.